Beste Wirtschaftsförderung
Fürstenwalde hat sich wirtschaftlich gut entwickelt, kleine wie große Unternehmen schaffen Arbeitsplätze und die Gewerbesteuereinnahmen sind dank Ihres Fleißes auf einem Höchststand. Dies ist nicht nur der guten Konjunktur zu verdanken, sondern auch der guten Lage von Fürstenwalde.
Ein Ausruhen kann es allerdings nicht geben und dass mit der Eröffnung des neuen Flughafens Berlin-Brandenburg (BER) gewerbliche Neuansiedlungen zum Selbstläufer werden, ist nicht anzunehmen. Vielmehr steht Fürstenwalde im stetigen Wettstreit mit berlinnahen Kommunen, welche teilweise erheblich geringere Gewerbesteuersätze haben und sehr viel näher am BER liegen. Ebenso findet ein Wettstreit um Nachwuchs, Nachfolger und Fachkräfte statt. Die steigenden Einnahmen in Fürstenwalde müssen deshalb zwingend in die Verkehrs-, Sozial- und Bildungsinfrastruktur investiert werden.
Eine belebte Innenstadt, ein einladendes Spreeufer und vielseitige Freizeitmöglichkeiten machen eine Stadt nicht nur lebenswert für ihre Einwohner und interessant für Touristen, sondern sind die Grundlage eines erfolgreichen Wirtschaftsstandortes. Umgekehrt sind sie Ausdruck einer sich erfolgreich dem Wettbewerb stellenden Stadt.
Das sind meine Ideen für eine starke Wirtschaft und sichere Arbeitsplätze:
1. Ich möchte mehr städtische Aufträge an Unternehmen aus Fürstenwalde und dem Landkreis vergeben. Dafür ist es notwendig Ausschreibungen frühzeitig zu veröffentlichen und transparente Vergabeverfahren durchzuführen. Wir müssen die hier vorhandenen Potentiale viel besser nutzen. Wenn es hier in Fürstenwalde Innovationen gibt, dann müssen wir als Stadt die ersten sein, die sie nutzen. Dadurch kann überhaupt erst so etwas wie eine Gründerszene entstehen.
2. Stärkung des kleinteiligen Einzelhandels und Wiederbelebung der Innenstadt. In Zusammenarbeit mit der Händlergemeinschaft und dem Innenstadtmanagement muss der Aufbau eines modernen Auftrittes auch im Onlinehandel gelingen.
3. Die Stadt muss ihrer volkswirtschaftlichen Ausgleichsfunktion besser nachkommen. Wir müssen dann investieren, wenn es kein anderer tut, wenn wir uns in einem wirtschaftlichen Abschwung befinden, wenn es der Wirtschaft schlecht geht. Dann profitieren alle Seiten: die Wirtschaft von Aufträgen, die Arbeitnehmer, weil sie nicht entlassen werden müssen, die Stadt und damit die Steuerzahler, weil wir günstigere Preise für unsere Investitionen durchsetzen können.
4. Ich möchte eine zentrale Fördermittelstelle einrichten, die nicht nur Fördermittel für die Stadt selbst akquiriert, sondern eben auch für ortsansässige Firmen und sogar Vereine. Es gibt viele EU-Fördertöpfe, deren Antragsverfahren so kompliziert sind, dass die meisten Unternehmen und Vereine keine Anträge stellen.
5. Bereitstellung von attraktiven und bezahlbaren Gewerbegrundstücken. Eine erhebliche Senkung der Gewerbesteuer, sowie das Verkaufen von Grundstücken unter Wert ist bei der angespannten Finanzlage kaum möglich, sollte in zulässigem Rahmen für nachhaltige Wirtschaftsförderung aber ermöglicht werden.
6. Die Spree als Transportweg, der Bahnhof und die Autobahnanbindung sind wichtige Standortfaktoren für die Wirtschaft. Diese gilt es zu erhalten, auszubauen bzw. wieder nutzbar zu machen. Hierzu gehört eine höhere Taktung des RE 1, sowie der Ausbau der Schleuse.
7. Ausbau des Spreeufers als neuer touristischer Mittelpunkt. Wasser spielt in vielen Kommunen die größte Rolle, in Fürstenwalde schläft das Spreeufer immer noch einen Dornröschenschlaf. Nur ein Hotspot genügt nicht. Ein Badeschiff, ein Café oder eine Strandbar und die Öffnung der Bullenwiese für Veranstaltung können das Spreeufer noch viel interessanter machen.